Marktplatz

Der Marktplatz im Zentrum der Stadt.

Shana lehnte lässig an einem Baum und sah sich am Markplatz um. Ihre stechend roten Augen huschten hin und her und nahmen immer mehr Menschen wahr, die sich hierher begaben. Langsam schlief ihr Arm ein, das spürte sie deutlich. Wieso war sie nochmal hier? Sie wollte irgendetwas kaufen... aber sie konnte sich partout nicht mehr daran erinnern.
Sie kramte in ihrer Tasche herum, fand jedoch nichts weiter Bedeutungsvolles. Deshalb seufzte sie. Plötzlich nahm sie ein Magenknurren wahr - und merkte, dass sie eigentlich hungrig war.
Mal sehen, ob ich hier irgendetwas Essbares auftreiben kann... naja am Marktplatz dürfte das ja nicht allzu schwer sein....
Sie sah sich um und suchte den Marktplatz nach Früchten und Obst ab.

Kazuki schwirrte wie üblich über den Markt. Einige vorbeigehende starrten ihn etwas komisch an, doch er beachtete sie nicht. Er wusste, dass die Leute sich männliche Feen nicht gewohnt waren und es war ihm auch vollkommen egal, was sie noch so alles dazu dachten.
Er drehte wie immer seine Runde und hielt nach etwas brauchbarem ausschau. Leider gab es hier meist nur Dinge in Übergrössen, was er an Menschenmerkte am allermeisten hasste. Aber was daran ändern kann er wohl nicht.

Einige Zeit verging, in der Shana über den Marktplatz schlenderte und mit kritischem Blick über alle Ware sah. Irgendwann blieb sie bei einem Obststand stehen und musterte die Bananen, die Orangen und die Äpfel ganz genau.
Sie hatte zwar Hunger bekommen, jedoch würde dies keinerlei Einfluss auf ihre kritische Art nehmen, die sie über die Jahre bereits so liebevoll gepflegt hatte.
Ein Seufzen entfuhr ihr, sie war zufrieden, jedoch nicht sonderlich begeistert von der Auswahl.
"Nun gut, ich nehme 2 Bananen und einen Apfel... den hier.", sagte sie und griff zu. Sie schmiss der Verkäuferin zwei Goldstücke zu, nickte nochmal dankend und entfernte sich langsam von dem Stand. Als erstes griff sie sich eine Banane und fing an, sie genüsslich zu verspeisen.

Leyla schlenderte über den Marktplatz, hielt sich jedoch im Schatten und sah mehr als dass sie gesehen wurde.
Kurz strich sie sich ein paar vorwitzige Locken aus dem Gesicht, und wandte noch einmal den Kopf, bis ihr Blick auf Shana fiel.
Sie lächelte flüchtig, Shana stach aus der Menge heraus wie ein bunter Hund.
Leyla löste sich aus dem Schatten und trat zielstrebig auf Shana zu, ihre Aura ließ die Leute umsie herum zurückweichen.
"Immernoch so großzügig Shana?" fragte Leyla dann mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen und blickte zu der Obstfrau, welche mit gierigen Augen die Goldstücke betrachtete.

Auch Ken betrat das getümmel des Marktplatzes. Er sah zwei Mitglieder seiner Gruppe, eine von ihnen war seine Cousine. Er zog sich eine schwarze Kapuze tiefer ins Gesicht und funkelte mit seinen roten Augen fast bedrohlich durch die Menge. Etwas abseits der kleinen Gruppe blieb er stehen und lies den Strom an Menschen an sich vorbeiziehen.

Shana schielte zu Leyla, kaute noch seelenruhig zuende, schluckte und drehte sich dann zu ihr um.
"Ich würde das nicht großzügig nennen, so nett bin ich nun auch wieder nicht.", murmelte sie und schmiss die Bananenschale weg, als sei dies das normalste der Welt.
"Was tust du eigentlich hier. Und wieso siehst du mich so komisch an.", sie zog energisch eine Augenbraue hoch und schälte die nächste Banane.
"Hast du Ken gesehen? Eigentlich wollte ich ihn hier treffen..."
Langsam ließ sie den Blick durch den Platz schweifen.
Ich frage mich, wieviele Personen noch hier sind, die mich auf die Art und Weise mustern, wie sie es tut...

Auch Kazuki waren die roten Haare aufgefallen und erkannte sie sofort. Na holla, wen haben wir denn hier? Er blieb in der Luft stehen und beobachtete sie kurz, bevor er abdrehte. Ihm war nun mal nicht nach einem Pläuschchen.

tbc: weite Wiesen

Als hätte Ken die Frage Shanas gehört, schritt er zu seinen beiden Bekannten. "Hier bin ich. Hallo Shana, hallo Leyla."
Ken lehnte sich an einen Zierpfosten und verschränkte die Arme. "ziemlich voll, hm?" er spielte mit einer Münze herum, die er sich aus dem schwarzen mantel genommen hatte. "... ich kann so viele Menschen an einem Ort nicht ab ..." er war versucht auszuspucken doch in Anwesenheit der Anderen hielt er sich zurück.

"Wie schaue ich dich denn an?" fragte Leyla skeptisch, nahm sich ungefragt einen Apfel von dem Obststand und warf der Frau einen derartig durchdringenden Blick zu, dass diese nur schluckte und Leyla machen ließ.
Zufrieden biss diese in ihren Apfel und sah Shana weiterhin fragend an, während sie Ken nur flüchtig zunickte.
Sie hatte noch nicht viel mit ihm zu tun gehabt, eigentlich kümmerte sie sich ziehmlich wenig um ihn; er war ein mehr oder wenig lästiges Anhängsel von Shana, dass sie als unwichtig betrachtete...
Aber gut.

out: daaaanke... ich glaube ich werde langsam wirklich überall gehasst, es wird zeit für meinen endlichen Abtritt ...

in:
Ken beachtete die Beiden nicht weiter und sah sich weiter auf dem Platz um. Er war nicht besonders interessant, ein typischer Marktplatz eben. Natürlich, eine sehr große Stadt, doch das interessierte ihnkeineswegs. Sowieso war er in den letzen Tagen eher interessenlos an die meisten seiner Aufgaben gegangen, so auch hier, er sollte sich ja nur mit Shana treffen. Jetzt war er hier und ihm war langweilig. Ken gähnte kurz und schloss für einen Moment die Augen, verschloss sich vor all den Menschen, all dem Ärger, all dem Stress, den sie in Ihm auslösten.

out: Das ist nur ihr Chara, lass dich nicht unterkriegen

in:
Shana zog eine Augenbraue hoch und musterte den Apfel.
"Gute Wahl...", murmelte sie mit einem großen Apfelstück im Mund. Nachdem sie geschluckt hatte, schielte sie zu Ken und ihre Stimmung hob sich wieder.
"Wie lang bist du schon hier? Ich dachte, wir treffen uns erst später... irgendwo....", sie hatte - schon wieder - vergessen, wann und wo sich die beiden treffen wollten, aber dies kam ihr gerade gelegen, immerhin musste sie dann nicht die ganze Stadt absuchen.
"Warst du beim Schmied?", fragte sie nach.

"nein, ich war in einem Buchladen ..." sagte er schlicht. Es passte zwar nicht aber es war nunmal die Wahrheit gewesen. "naja, ich bin schon etwas länger hier und dachte, ich guck einfach mal, ob hier wer rumsteht, den ich kenne. Sobald man guckt, schon findet man anscheinend auch jemanden ..." wer sucht, der findet " ... wenn du willst dann gehe ich jetzt aber noch einmal zum Schmied, dann könnt ihr noch ein wenig reden über ... was Mädchen so reden, wenn niemand zuhört." er grinste kurz schief. "Wir können uns ja später genauso gut treffen."

Shana kräuselte die Nase.
"Worüber reden Mädchen, wenn niemand zuhört? Ich rede normalerweise nicht mit mir selbst, aber ich wollte sowieso selbst zum Schmied gehen. Und besser mit dir, als mit irgendjemand anderem."
Sie schluckte den letzten Rest ihrer Banane und schmiss die Schale unachtsam weg - sie landete mitten am Weg.
"Also kommst du mit?", fragte sie ihren Cousin. Leyla fragte sie lieber nicht, sie würde schon mitkommen, wenn sie wollte.

"alles klar..." sagte Ken leise. Seine Ruhe würde er später immernoch haben, es schadete dem gesammten Zusammenhalt der Gruppe auch nicht besonders, wenn sie etwas zusammen machten und wenn nur seine Cousine mitkommen würde, würde es eben so sein ...